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Förderverein für Palliativmedizin und -pflege in Mittelhessen e.V.

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2011-10-31 Brillanter Opernabend verzauberte 250 Musikliebhaber

Benefizkonzert "Business meets Classic" in Langgöns- Spenden gehen an Gießener Förderverein "PalliativPro"- Lob von Hermann Otto Solms

LANGGÖNS (ikr). Magische, intensive und vielfach Gänsehaut erzeugende Momente erleben und genossen knapp 250 Besucher am Samstagabend beim sechsten Konzert der Reihe "Business meets Classic" im Autohaus Bödecker in Langgöns. Veranstalter war wieder der Förderverein "PalliativPro" aus Gießen. Passionierte Opernliebhaber und Gäste, die mit dem Gernre nicht so vertraut sind, waren gleichermaßen begeistert. Sie honorierten die Darbietung der auf höchsten Niveau agierenden Künstler mit langem Applaus und Bravo-Rufen.

Initiatorin und "PalliativPro"- Vorstandsmitglied Barbara Fandré hatte mit Sopranistin Kira Petry, der die musikalische Leitung oblag und die charmant durch den Abend führte, für ein abwechslungsreiches, stimmungsvolles Programm unter dem Titel "Märchenzauber- Magie der Oper" gesorgt. Ausführende waren neben den Solisten Kira Petry, TenorMichael Brauer und Flötistin Katharina Sames die jungen Sängerinnen des Vokalkreises der Friedrich-Ebert-Schule und Pianist Roland Schmiedel.

Viele Firmen aus der Region unterstützten die Veranstaltung, allen voran das Autohaus Bödecker, in dessen Ausstellungshalle das Konzert stattfand. Die stimmungsvolle Dekoration der ungewöhnlichen Lokalität wurde durch eine Vernissage von Bildern der heimischen Künstlerin Rebekka Zygan, Catherina Peeters und Heike Donat reizvoll umrahmt.
Der Erlös aus den Publikumsspenden sowie ein Drittel aus dem Verkauf der Bilder gehen auch diesmal an den Verein "PalliativPro", der es sich zum Ziel gemacht hat, die palliativmedizinische Versorgung in Mittelhessen zu unterstützen und der sich für ein weitgehend schmerzfreies Sterben in Würde einsetzt. Die Schirmherrschaft hatte Dr. Hermann Otto Solms, Viezepräsident des Deutschen Bundestages übernommen.

Barbara Fandré widmete das Konzert Hans Bödecker und dem achtjährigen Kayra Can Travaci, die beide seit Jahren- und auch aktuell- gegen eine lebensbedrohliche Erkrankung kämpfen. Sie begrüßte unter den Gästen den ersten Vorsitzenden des Fördervereins, Professor Dr. Ulf Sibelius, und viele Langgönser Kommunalpolitiker. In ihrer Rede betonte sie, dass sich "der Förderverein trotz immer knapper werdender finanzieller Mittel im Gesundheitswesen dafür einsetzt, dass die Menschlichkeit und Würde kranker Menschen nicht auf der Strecke bleiben." Da sich der Verein ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziere, "von denen Leistungen beglichen werden, die weit über die der Kassen hinausgehen, möchten wir um Spenden bitten, die ausschließlich dazu dienen, unheilbar kranken Menschen und deren Angehörigen zu helfen", sagte Fandré. Auch Hermann Otto Solms würdigte in seinem Grußwort den Verein: "Mit seinem Wirken übernimmt er Verantwortung für andere und lebt uns vor, wie Barmherzigkeit in unserer modernen Welt aussehen kann!" Indem der Förderverein die Schwerstkranken und ihre Familien in den Mittelpunkt seiner Arbeit stelle, hole er sie in die Gemeinschaft zurück und bette sie gleichsam in  die Gesellschaft ein, betonte er und dankte Sibelius und Fandré für "Ihren Dienst an den Schwerstkranken".

Mit dem "Märchenzauber" von J.G. Rheinberger eröffneten die talentierten jungen Frauen des Vokalkreises unter der Leitung von Kira Petry das Programm, sie bestachen mit qualitativ höchst anspruchsvollem Gesang. Katharina Sames betörte das Publikum an der Querflöte, die unter ihren Händen bei Stücken wie "La flute enchantée" von Ravel und dem "Rondo in D" aus Mozarts "Zauberflöte" selbst zur Zauberflöte wurde. Petry begeisterte mit ihrem herrlichen Sporan, der auch in anspruchvollsten Partien wie der Arie der Pamina "Ach, ich fühl's" aus der "Zauberflöte" stets perfekt erklang. Gleiches galt für Michael Brauer, der unter anderem mit der berühmten Arie "Nessun dorma" aus der Puccini-Oper "Turandot" für Gänsehaut-Feeling im Publikum sorgte. Am Ende dieser Sternstunden im Langgönser Kulturkalender verlangte das Publikum mehrere Zugaben, den Schlusspunkt setzte der Vokalkreis mit dem "Abendsegen" aus der Oper "Hänsel und Gretel". "Langgöns ist eine Reise wert, wir kommen immer wieder gerne in diese kleine, große Alte Oper", bilanzierte ein Besucher aus dem Rhein-Main-Gebiet sichtlich beeindruckt.

Gießener Anzeiger, 31.10.2011

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