Herzlich willkommen in der Palliativstation im UKGM Gießen!
Benannt nach dem ehemaligen Leiter der Medizinischen Klinik, heißt unsere Station auch
"Prof. Hanns-Gotthard Lasch Haus".
Das neu erbaute Einzelgebäude gegenüber der Blutbank ist wie eine ruhige Oase im Klinikbetrieb außen herum.
Unser Stationsalltag wird von den Patienten bestimmt.
Im Zentrum unseres täglichen Handelns steht immer die Frage: Was möchte der Patient? Dabei gibt es zwar auch Grenzen (leider ist nicht alles, was ein Patient möchte, möglich), doch die Spannung besteht darin, das richtige Maß zwischen Wünschen und Möglichkeiten zu finden.
So gibt es zum Beispiel keine Weck- oder Essenszeiten. Häufig geht es nicht einmal um die Frage, was zu tun ist, sondern um die Frage des Lassens. Hierfür ist eine intensive Absprache im Team und konkrete Aussagen notwendig. Dabei erkennen wir die Patienten und ihre Angehörigen als kompetente und eigenständige Partner an.
Besonders wichtig ist uns ein Miteinander, das von Freundlichkeit, guten Umgangsformen, Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme, Verständnis, Geduld und allem voran Respekt geprägt ist.
Respekt gegenüber Mitmenschen unabhängig ihrer ethnischen Herkunft, sozialen Stellungen, ihrer Religion, ihrer persönlichen Neigungen und ihrer Krankheit.
Um einen Menschen im Sterben würdig zu begleiten und seine Menschenwürde zu wahren, bedarf es noch einer anderen Würde, der "Handlungswürde". Sie ist uns nicht wie die Menschenwürde mit der Geburt gegeben, sondern hängt von unseren Handlungen ab.
Handlungswürde von Betreuenden ist eine kontinuierliche moralische Leistung, die sie den ihnen anvertrauten Menschen entgegenbringen.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. Ulf Sibelius
Leiter der Palliativstation
|