Skip to main content

Palliativ Pro Giessen Medizin Logo Foerderverein

Palliativ Pro
Förderverein für Palliativmedizin und -pflege in Mittelhessen e.V.

Langhansstraße 4
35392 Gießen

Telefon  0641 - 985 417 54
Telefax  0641 - 985 417 55

info@palliativpro.de
www.palliativpro.de

2009-11-05 Gäste mit Musiksahnehäubchen für guten Zweck verwöhnt

Erlös von "Business meets Classic" in Langgöns kommt "PalliativPro" zugute - Werke von Mozart, Puccini, Schubert erklangen

Langgöns (sha). Das Autohaus Bödeker wurde in Langgöns für einen Abend in ein Opernhaus verwandelt. Die zahlreichen Gäste ließen sich bei Klängen von Mozart, Puccini, Schubert musikalisch verwöhnen. Es handelte sich um die dritte Veranstaltung von "Business meets Classic", die seit November 2006 von der Partei- und Fraktionsvorsitzenden der Liberalen in Langgöns, Barbara Fandré organisiert wird. Mit den Spenden, die bei diesen Veranstaltungen eingenommen werden, unterstützen die Initiatoren karikative Projekte im heimischen Raum.

Empfänger der Spenden in diesem Jahr wird, wie bereits im Jahr zuvor, "PalliativPro" sein, ein Förderverein für Palliativmedizin und -pflege in Mittelhessen. Bei ihrer Eröffnungsrede für das Benefizkonzert begrüßte Barbara Fandré auch den Vorsitzenden von "PalliativPro", Prof. Dr. Ulf Sibelius, der gemeinsam mit seiner Ehefrau unter den Gästen war. "Unser Gemeinwesen braucht Partner- Menschen, die Netzwerke bilden, die sich für andere engagieren und einsetzen", so Fandré und zeigte sich erfreut, dass neben Vertretern der Langgönser Kommunalpolitik - Martin Hanika (CDU), Gemeindevertretungsvorsitzender , Gerald R. Dörr, SPD-Vorsitzender Langgöns sowie den Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD in Langgöns Jürgen Knorz und Thomas Schmidt- auch der Bürgermeister von Fernwald, Matthias Klose (CDU), zu dem Konzert nach Langgöns gekommen war. Durch diese große Resonanz erhalte die "Arbeit des Fördervereins PalliativPro einen überregionalen Stellenwert".

Der Gießener kulturdezernent Harald Scherer (FDP), Schirmherr für das Benefizkonzert, wünschte den Gästen "fröhliche und nachdenkliche Eindrücke" und dem Förderverein viel Erfolg bei der Umsetzung seiner Projekte zugunsten der palliativmedizinischen Versorgung von Schwerstkranken in Mittelhessen.

Für die musikalische Ausgestaltung de Abends sorgte ein Quartett ausgewählter Künstler, das verschiedene Stücke aus den Werken klassischer Komponisten von Brahms bis Rossini präsentierte. Ulrich Deppe, der in Köln und Mannheim Instrumentalpädagogik, Klavir und Liedgestaltung studiert hat, begleitete dabei die beiden Sängerinnen und einen Sänger am Flügel. Deppe gewann 1997 zusammen mit der Sopranistin Kerstin Maria Müller den ersten Preis beim "Torneo Internationale di Musica" in Rom und 1998 mit der Geigerin Cecilia Zilliacus einen Sonderpreis beim Internationalen Kuhmo Duo-Wettbewerb in Finnland. Andreas Czerney ein langjähriger Liedduopartner von Deppe, interpretierte unter dem begeisterten Applaus der Zuschauer als Sänger zahlreiche der ausgewählten Stücke. Sein erstes Opernengagement erhielt Czerney 1994 am Mecklenburgischen Stadttheater in Schwerin.

die Sängerinnen Cornelia Muth und Kira Petry sorgten mit ihren Interpretationen ebenfalls für tosenden Beifall der Zuschauer. Muth, die heute in Pohlheim lebt, ist Dozentin für Gesang an der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen. Ihr Gesangsstudium, das sie im Fach Oper mit dem Diplom beendete, absolvierte Muth an der Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst in Frankfurt am Main. Nach dem Studium folgten internationale Auftritte und Aktivitäten in Italien, der Schweiz, Österreich, Ungarn, Norwegen, Tschechien, und den Niederlanden.

Die in Gießen geborene Kira Petry studierte zunächst in ihrer Heimatstadt an der Justus-Liebig-Universität, bevor sie an die Musikhochschule Mannheim wechselte, wo sie ihr Gesangsstudium mit Auszeichnung abschloss. Petry war 2004 Finalistin des Internationalen Opernwettbewerbs "Giacomo Lauri Volpi"(Italien) und erhielt im gleichen Jahr den Sonderpreis des Internationalen Wettbewerbs für Operngesang "Spazio Musica", ebenfalls in Intalien. Ein besonderer Höhepunkt des Abends war der gemeinsame Auftritt aller drei Sänger bei der Interpretation von Schuberts "Hochzeitsbraten", als es den Künstlern in Anspielung auf den Titel des Stückes gelang einen zahmen und "eingesungenen" Stallhasen auf der Bühne zu präsenteren. Die Ovationen des begeisterten Auditoriums wurden mit zwei Zugaben aus Mozarts "Notturni" belohnt.

Vom Benefizkonzert gibt es einen Mitschnitt

Andreas Czerney hatte am Ende des Konzerts noch eine Überraschung parat: In Zusammenarbeit mit der Video-AG der Liebigschule in Gießen war während des Abends ein Mitschnitt des kompletten Benefizkonzerts entstanden. Der Erlös aus dem Verkauf der DVDs, die interessierte Konzertbesucher zu einem Preis von 15 Euro bestellen konnten, wird nach Abzug der Unkosten ebenso wie die Spendengelder der Arbeit des Fördervereins PalliativPro zugehen.

Gießener Allgemeine, 05.11.2009