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Palliativ Pro
Förderverein für Palliativmedizin und -pflege in Mittelhessen e.V.

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2010-04-01 Freireligiöse Gemeinde spendet 2000 Euro für "PalliativPro"

2010-04-01Wettenberg (pm). Die Freireligiöse Gemeinde Krofdorf-Gleiberg, Gießen und Wetzlar hat in ihrer Jahreshauptversammlung im März eine Spende von 2000 Euro für den Verein PalliativPro, der sich für die Unterstützung der Versorgung Schwerstkranker einsetzt, beschlossen.Der Vorsteher der Freireligiösen Gemeinde, Dieter Bender überreichte einen Spendencheck, den Prof. Dr. Ulf Sibelius und Dr. Hans-Joachim Schaefer stellvertretend für PalliativPro, den Förderverein für Palliativmedizin und -pflege in Mittelhessen, entgegennahmen. Freireligiöse sehen den Mensch als einen Teil der Natur und haben keinen Gottesbegriff wie andere Religionen. Der Mensch ist für sie eingebunden in den Kreislauf der Natur und das Leben endet mit dem Tod, der für ihn natürlichen Bestandteil des Lebens ist.

Die gewachsenen Möglichkeiten der Medizin machen viele Krankheiten heilbar und verlängern das Leben vieler Menschen, aber andererseits gibt es eine zunehmende Anzahl Schwerstkranker, denen keine Aussicht auf Genesung mehr gemacht wird. Umso mehr Verantwortung lastet heute auf der Medizin, aber auch der Gesellschaft, diesen Menschen medizinisch und menschlich beizustehen, ihr Schicksal zu bewältigen. "Die Anforderungen, die an die Angehörigen von Schwerstkranken gestellt werden, haben in den letzten Jahren nicht nur durch die Technisierung der Medizin, sondern auch durch die Auflösung von Familienverbänden und die Entsolidarisierung der Gesellschaft zugenommen", so Bender. In dieser Situation sei der Verein PalliativPro eine wichtige Initiative zur Unterstützung palliativmedizinischer Versorgung in Mittelhessen, initiiert unter anderem von Medizinern. Der Verein unterstützt dabei gleichermaßen Mediziner wie Angehörige und vertritt den Anspruch, dass Palliativmediazin Leid und Leidensdruck von den Kranken und deren Angehörigen nehmen und ihnentrotz ihrer Erkrankung eine neue Lebensqualität ohne Vereinsamung geben soll. "Für die Freireligiösen, aber auch für viele religiös nicht gebundene Menschen", so Dieter Bender, gebe es "kein Vertrösten auf ein Jenseits" und alles, was man für seine Mitmenschen tun könne, müsse man zu Lebzeiten tun. Für Schwerstkranke sei  dabei die Linderung von Schmerzen und anderen Beschwerden ein ganz wichtiger Teil dessen, was man für sie tun könne. Aber sie benötigten auch die menschliche Unterstützung  eines Umfeldes, damit sie sich nicht alleingelassen fühlten, und dieses Umfeld benötigt wiederum Unterstützung. Da seien Selbsthilfe.Organisationen und Fördervereine wie PalliativPro wichtige Bindeglieder, auch daran zu erinnern, dass eine Gesellschaft solche Aufgaben nicht wegdelegieren könne, sondern jeder Einzelne gefordert sei, so Dieter Bender.

Gießener Allgemeine, 01.04.2010