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Palliativ Pro
Förderverein für Palliativmedizin und -pflege in Mittelhessen e.V.

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2012-11-19 Wunderbare Musikalische Zeitreise für einen guten Zweck

Linden (gbp). Eine wunderbare „Musikalische Zeitreise“ für einen guten Zweck erlebten am Samstag die zahlreichen Zuhörer in der Evangelischen Kirche in Leihgestern.

Die Musikschule „Musik Camp" veranstaltete ihr mittlerweile drittes Benefizkonzert zugunsten des Gießener Fördervereins „Palliativ Pro“. Prof. Dr. Ulf Sibelius, Vorsitzender des Fördervereins, bedankte sich bei der Musikschule und ihren Schülern für das Konzert und berichtete, dass der Förderverein 2006 gegründet wurde, um unheilbar kranken Menschen ein weitgehend schmerzfreies und symptomarmes Sterben in Würde zu ermöglichen. Der Verein unterstützt die palliativmedizinische Versorgung in Mittelhessen zum Beispiel durch Fahrzeugspenden und Ausbildung der Mitarbeiter.

Im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde begrüßte Carsten Rausch vom Kirchenvorstand die Gäste. Die „Music Camp“- Leiter Marion Krämer und Andreas Dieruff bedankten sich besonders bei Schüler Satchin Kanse, der das von Conny Kanse moderierte Konzert hervorragend organisiert hatte und aus den rund 20 musikalischen Darbietungen der jungen Musiker ein überaus ansprechendes, knapp zweistündiges Programm zusammengestellt hatte und zahlreiche Musikschüler am Klavier begleitete. Großen Applaus gab es für die Leistungen der jungen Musiker, die im Ensemble, im Duo und als Solo auf eine „Musikalische Zeitreise“ von Klassik bis hin zu Pop und Jazz entführten. Mit Klängen von Johann Melchior Molter eröffnete das Herderschul-Oktett das Konzert, vom Streicherkreis der Musikschule erklang Musik von Vivaldi und Corelli. Eine großartige Leistung zeigte der Grundschüler In Kang, der an der Violine einen Satz aus Vivaldis Violin-Konzert in a-Moll spielte.

Paul Adomeit und Lukas Rasch präsentierten vierhändig am Klavier Mozarts „Alla Turca“ und Sarika Kanse intonierte mit großer Virtuosität auf der Geige „Konzert in A-Moll“ von Jean Baptiste Accolay mit einem schwierigen, sehr schnellen Mittelteil. Gitarrenklänge gab es von Samir Kanse, der „Cosacca“ von Joseph Küffner spielte und von Josuah Zabarowski, der im Duo mit seinem Lehrer Lars Albers mit erstaunlichen Improvisationen begeisterte. Ein „Italienisches Lied“ nach Tschaikowsky spielte Christof Horvath Klavier. Großen Applaus ernteten die Schottischen Improvisationen mit Dudelsack und Trommel von Lars Albers und Philip Mensinga. „Barcarola Lago Arvo“ und „Habanera silana“ spielten im Querflötenduo Johanna Pitz und Sophie Smolka, Daniel Erb stimmte am Klavier „Forever You“ an.

Auch gehörten Gesangsdarbietungen zum Programm: Bonita Degenhardt sang, begleitet von Matthias Hagel am Klavier „My Heart Will Go On“ von Celine Dion, Viviana Schmandt und Katrin Eccarius ließen „Hab keine Angst“ von Viktor Derksen zweistimmig erklingen. Ein ganz besonderes Erlebnis war es, Satchin Kanse und Coskun Islanmaz am Klavier zu sehen und hören, die das „Vivace" aus dem Klavierkonzert D-Dur von Joseph Haydn anstatt an zwei Klavieren vierhändig, in unterschiedlichen Positionen, an einem Klavier spielten – eine sehr ungewöhnliche Improvisation der beiden Nachwuchsmusiker, die sie quasi „über Nacht“ für das Benefizkonzert „Business meets Classic“ in Langgöns erarbeitet hatten. Die Musikschul-Band „Never The Same“ spielte und sang den „Luxuslärm“-Titel  „Unsterblich“ und „The Closest Thing to Crazy“ von Katie Melua und erhielt ebensoviel Applaus wie das von Michel Weiß geleitete Musikschulorchester mit ihrem „Pop Concerto“ von Daniel Heibach.

Das Herderschul-Oktett, das überaus lebendig „Hey Pippi Langstrumpf“ spielte, stand zum Abschluss des Konzertes gemeinsam mit dem Musikschulorchester auf der Kirchen“bühne“ und die jungen Instrumentalmusiker ließen „Second Waltz“ aus Schostakowitschs zweiter Jazz-Suite erklingen.

Das Publikum spendete nicht nur großen Beifall für das tolle Konzert, sondern auch insgesamt 350 Euro für den Förderverein „Palliativ Pro“.

Gießener Allgemeine, 19.11.2012

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