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Palliativ Pro
Förderverein für Palliativmedizin und -pflege in Mittelhessen e.V.

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35392 Gießen

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2016-10-12: Leben bis zuletzt begleiten

Verein Palliativ pro feiert zehnjähriges Bestehen – Ziel: Lebensqualität erhalten

Patienten Cafe UKGM Palliativ Pro 0556

Das Patienten-Café bietet Zeit zum Kennenlernen und für Gespräche.

(Foto: Jutta Königsfeld)

Verein Palliativ pro feiert zehnjähriges Bestehen – Ziel: Lebensqualität erhalten Gießen (pm). Seit zehn Jahren besteht Palliativ Pro, der Förderverein für Palliativmedizin und -pflege in Mittelhessen. Er ist in dieser Zeit eine feste Institution in der Region geworden. Den Vorstandsvorsitzenden Prof. Ulf Sibelius und seine Mitstreiter erfüllt der runde Geburtstag mit Freude und Stolz auf das Erreichte.

»Leben bis zuletzt begleiten«, das hat sich der Verein, der im Kreis Gießen, im Vogelsbergkreis und im Wetteraukreis tätig ist, zur Aufgabe gemacht. Was Palliativ Pro genau macht, erklärt Sibelius so: »Die Palliativbetreuung hat das Ziel, den Patienten eine möglichst hohe Lebenszufriedenheit, Lebensqualität und Selbstständigkeit zu erhalten, auch wenn keine Heilung mehr möglich ist«.

»Mit der Gründung von Palliativ Pro im Juni 2006 wurde die Schaffung von palliativmedizinischen Strukturen in Mittelhessen maßgeblich vorangetrieben«, betont Sibelius, der hauptberuflich Leitender Oberarzt sowie stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik V (Internistische Onkologie und Palliativmedizin) am Universitätsklinikum Gießen ist. Bei der Vorstandarbeit unterstützen ihn der Vizevorsitzende Dr. Hans-Joachim Schaefer, Dr. Thorsten Fritz, Barbara Fandré und Reingard Forkert. »Im Zentrum der Vereinsarbeit stehen die Betroffenen und die Angehörigen«, unterstreicht Sibelius.

Am Gießener Universitätsklinikum und am Bürgerhospital Friedberg bezuschusst der Verein die stationären und ambulanten Palliativteams vielfältig, darunter Fort- und Weiterbildungskurse der ambulanten Palliativ-Care-Teams in Gießen und Friedberg sowie Honorarkräfte wie beispielsweise Psychoonkologen, Ergo- und Musiktherapeuten.

Für die verschiedenen Palliativ-Care-Teams wurden in zehn Jahren insgesamt zehn Fahrzeuge angeschafft. Palliativ Pro finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Mitgliederbeiträgen.


Viele Veranstaltungen

Glanzvolle Höhepunkte des Vereinslebens sind die seit 2006 von Vorstandsmitglied Barbara Fandré organisierten Konzerte der Reihe »Business meets Classic«, deren Spenden dem Förderverein zugutekommen. Auch die vom Verein im Zweijahresrhythmus organisierten Sommerfeste im Schloss Rauischholzhausen sind stimmungsvolle Veranstaltungen,
bei denen sich Gäste treffen, die sich der Palliativmedizin und dem Förderverein aktiv oder passiv verpflichtet fühlen.

Benefizkonzert am 28. Oktober

Am Freitag, dem 28. Oktober, feierte der Verein Palliativ pro sein zehnjähriges Bestehen im Rahmen des 12. Benefizkonzerts der Reihe »Business meets Classic«.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Volksbankforum Gießen. Schirmherr ist der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Mittelhessen, Peter Hanker. Als ganz besonderer Ehrengast hat die bekannte Buchautorin Charlotte Link ihr Kommen zugesagt.

Wie immer erwartet die Gäste ein ansprechendes und abwechslungsreiches Programm, das dieses Mal unter dem Motto »Verführung « stehen wird.

Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten.

Im November 2014 nahm das ambulante Palliativ-Care-Team für Kinder und Jugendliche seine Arbeit auf, das sich im ganzen Regierungsbezirk Gießen um junge Patienten kümmert und ebenfalls vom Verein unterstützt wird. Geleitet wird es von Dr. Holger Hauch, Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich hat die Schirmherrschaft übernommen.

Ein echter Meilenstein war im September vergangenen Jahres die Eröffnung der neuen Palliativstation im »Hanns Gotthard Lasch-Haus« auf dem Gießener Universitätsklinikgelände.
Sie verfügt auf zwei Ebenen über insgesamt 16 Einzelzimmer mit Palliativbetten.

Die Räume sind sehr liebevoll und mit Farbakzente setzendem Mobiliar sowie ansprechenden Bildern geschmackvoll eingerichtet und schaffen damit eine freundlichtröstliche Atmosphäre. Ein »Raum der Stille « bietet Angehörigen eine Rückzugsmöglichkeit.

Die heutige Form der Palliativmedizin meint eine umfassende Betreuung, bei der die momentanen Bedürfnisse des Menschen im Mittelpunkt stehen. »Viele Erkrankungen können nicht geheilt werden und nehmen einen chronischen und voranschreitenden Verlauf, doch alle Symptome können palliativ behandelt werden«, versichert Sibelius.