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2018-09-18: Balzer sammelt 13 525 Euro ein

KLINIKUM: Steffenberger organisiert die größte Einzelspende für Palliativ-Kinder

Dirk Balzer Triathlon fuer Pallikinder PalliativPro

Spender Dirk Balzer (vorne) mit Lebensgefährtin Christina Strauch und ihrer gemeinsamen Tochter überreichen die Spende an Dr. Holger Hauch. Conny
Pyritidon (hinten, Palliativteam), Petra Menz (Pflegedienstleitung) und Dr. Christiane Hinck-Kneip. (Foto: UKGM)

 

STEFFENBERG/GIESSEN Dr. Holger Hauch ist als Leiter der Kinder-Palliativ-Teams Mittelhessen am UKGM in Gießen sichtlich gerührt: Er nimmt von Dirk Balzer aus Steffenberg eine Spende von 13 525 Euro entgegen. „Was Sie für unsere Arbeit für die Kinder und ihre Familien mit Ihrem Engagement erreicht haben, ist großartig und wahrscheinlich nicht zu toppen. Wir freuen uns unwahrscheinlich“, erklärte der Mediziner bei der Spendenübergabe.

Der Dank gilt Dirk Balzer aus Steffenberg. Der selbstständige Heizungsbauer und begeisterte Triathlet hatte in seinem persönlichen Umfeld von der Betreuung eines jungen Mannes durch das Kinder-Palliativ-Team erfahren und war schwer beeindruckt: „Ich bin dann auch nach Gießen gefahren, um das Palliativteam persönlich kennenzulernen und dann war für mich klar: Da will ich etwas beitragen“, erklärt er seine Motivation für diese besondere Aktion. Im Rahmen seiner Teilnahme an Deutschlands ältestem Ironman-Wettbewerb, der „Challenge Roth“, hat er bei Großhändlern und Kunden seiner Firma, aber auch bei Freunden und Bekannten „Klinken geputzt“ und um Spenden geworben.

Unter dem Motto „Triathlon für Pallikinder“ hatte er schließlich 56 unterstützende Unternehmen und Privatpersonen zusammen, am Ende stand die stolze Summe von 13525 Euro. Die Gelder sind direkt auf dem Konto des gemeinnützigen Vereins „Palliativ Pro“ eingegangen.

„Ich hätte nie zu hoffen gewagt, dass es so viel sein würde, da bin ich grade auch fünf Zentimeter gewachsen“, sagte Balzer stolz beim Pressetermin. Denn die genaue Summe seiner Spendenaktion hatte er erst dort von der Schatzmeisterin des Vereins „Palliativ Pro", Reingard Forkert, erfahren.

Ein herzliches Dankeschön für die großartige Spendenaktion gab es auch von der Kaufmännischen Geschäftsführerin am UKGM in Gießen, Dr. Christiane Hinck-Kneip: „Die Arbeit unseres Kinder-Palliativ-
Teams ist mir auch ganz persönlich ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich so, dass Sie diese tolle Aktion für genau dieses Projekt gemacht habenunddann noch mit einer so beeindruckenden sportlichen Leistung.“ Mit dem Geld werden psychologische Unterstützung und Lebensqualität gefördert.

Beim Ironman war der 37-jährige Hobbysportler 3,8 Kilometer geschwommen, 180 Kilometer Fahrrad gefahren und 42 Kilometer gelaufen, alles in 12 Stunden.

Mit dem Spendengeld will das Kinder-Palliativ-Team unter anderem die Stelle der Psychologin im Team aufrechterhalten, die für betroffene Eltern eine große Entlastung bietet, aber von den Krankenkassen so nicht finanziert wird. Außerdem fließt ein Teil des Geldes in den sogenannten Sozialfonds. Dr. Holger Hauch erklärt: „Der ist deshalb für unsere Arbeit ganz wichtig, weil wir aus ihm auf unbürokratischem Weg Dinge für die Palliativ-Kinder finanzieren können, die für ihre Lebensqualität jenseits von medizinisch indizierten Hilfsmitteln
oder Behandlungen wichtig sind.“

Das Ambulante Kinder-Palliativ-Team Mittelhessen betreut aktuell 13Familien in einem Umkreis von 100 Kilometern in Mittelhessen, im südlichen Westfalen, im Westerwald und dem Raum Koblenz in Rheinland Pfalz. Mehr Infos zu seiner Arbeit finden sich im Netz unter www.palliativpro.de. (red)

 

(Pressebericht, erschienen in verschiedenen Tageszeitungen.)