2012-06-30 Langgönser Harry Windirsch schenkt dem Förderverein seinen Oldtimer
Einen Oldtimer aus dem Jahre 1963 schenkten Harry Windirsch (2. v. r.) und seine Ehefrau Cornelia (l.) dem Förderverein PalliativPro. Ulf Sibelius (r.) und Barbara Fandré strahlten vor Freude über diese außergewöhnliche Spende. |
Über eine außergewöhnliche und sehr großzügige Privatspende konnten sich Professor Ulf Sibelius, 1. Vorsitzender des Gießener Fördervereins PalliativPro, und seine Vorstandskollegin Barbara Fandré aus Langgöns freuen: Harry Windirsch aus Lang-Göns schenkte dem Förderverein seinen Oldtimer. Der sehr gepflegte Opel Rekord Caravan, Baujahr 1963, hat laut Gutachter einen Schätzpreis von mindestens 5000 Euro. Harry Windirsch berichtet sichtlich bewegt von einer automobilen Liebe, die bis zum heutigen Tag anhält: "Der Opel ist vom gleichen Baujahr wie ich, auch mein Opa und mein Vater fuhren Autos dieses Typs". Der Benziner hat noch die Originalmaschine, einen Kilometerstand von knapp 98.000 km, 67 PS und verfügt über eine Anhängerkupplung, ebenfalls Baujahr 1963, was eine Rarität darstellt. Er hatte das „alte Schätzchen“ vor sechs Jahren im Landkreis Gießen spontan gekauft, zwischenzeitlich allerdings festgestellt, dass er den Wagen viel zu selten fährt.
Bevor das Liebhaberstück jedoch weiterhin nur in der schick renovierten Scheune der häuslichen Hofreite steht, wollten er und seine Ehefrau Cornelia es einem guten Zweck zuführen: „Wir sind froh, dem Förderverein PalliativPro auf diese Weise in seinen Zielen, unheilbar erkrankten Menschen möglichst lange ihre Selbstständigkeit und eine möglichst hohe Lebensqualiltät zu erhalten, unterstützen zu können“, ist sich das sympathische Ehepaar einig. Professor Sibelius und Barbara Fandré strahlten über das ganze Gesicht, waren sich einig und sagten unisono: "Das ist wirklich eine besonders schöne Spende für den Förderverein. Wir finden das total klasse!" Der fast 50 Jahre alte Opel soll nun verkauft werden, der Erlös dem Förderverein zugutekommen. Der 2006 gegründete Verein hat es sich zum Ziel gemacht, die palliativmedizinische Versorgung in Mittelhessen zu unterstützen und setzt sich für ein weitgehend schmerzfreies Sterben in Würde ein, informierte Professor Ulf Sibelius, der auch Leitender Oberarzt sowie stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik V (Internistische Onkologie und Palliativmedizin) am Universitätsklinikum Gießen ist.
Spenden an PalliativPro werden unter dem Spendenkonto Nr. 222038640 bei der Sparkasse Gießen (BLZ 513 500 25) und bei der Volksbank Mittelhessen eG unter der Kontonummer 81698708 (BLZ 513 900 00) gerne entgegengenommen.
Gießener Anzeiger, 30.06.2012